Dienstag, 1. Oktober 2013

Neue Woche, neuer Ärger...und die Ausflüchte!


Erst einmal die positive Nachricht - auf dem Grundstück wurde nun sowohl das Bauwasser angeschlossen (Wasserhahn vom Klemptner, Wasser-marsch vom Wassermeister der Gemeinde), als auch vom Erdbauer die Posten für das Schnurgerüst aufgestellt, sieht alles schon sehr gut aus, ABER:

...wenn der Blogeintrag schon so einen Titel bekommt muss ja wohl noch etwas anderes passiert sein und das möchte ich nicht vorenthalten.

Nach Aushebung der "Baugrube" hatten wir uns nochmals das Protokoll unseres Erstgesprächs angeschaut, da uns die Grube nicht tief genug ausgegraben vorkam. Und tatsächlich: Im Protokoll war die EFH (Erdgeschossfussbodenhöhe) mit der FFH (Fertigfussbodenhöhe) vertauscht worden, jedenfalls hatte unser Bauleiter oder sonst jemand von FH Weiss (denn die Höhenangaben waren zum Gespräch auf der Baustelle schon vorausgefüllt gewesen) dies so ins Protokoll eingetragen - EFH also 13 cm zu hoch ggü. Plan.

Dies schrieben wir unserem Bauleiter sowie dem Architekten mit der Bitte um erneute Prüfung, da wir uns nun auch nicht mehr sicher waren was stimmt - wir sind ja keine Höhenexperten.

Nachdem dann 4 Tage keiner der beiden reagierte (auch nicht auf die 2-3 Reminder Mails) bekam ich einen Anruf vom Bauleiter, der mir versicherte das hier alles mit rechten Dingen zugeht, diese Erhöhung der EFH schon lange von FH Weiss geplant war und dies "unserem Bauvorhaben gut tun würde" und nach Beurteilung vor Ort kam er zu diesem Schluss (Quatsch, war ja vorausgefüllt das Protokoll...). Weiterhin sagte er, dass FH Weiss schon seit Tagen versucht, die Gemeinde zu erreichen um etwaige Nachgenehmigungen zu besprechen. Soweit sogut dachten wir...

2 Tage später meldete sich der Architekt, dass es FH Weiss nicht möglich war - trotz zahllosen Versuchen - die Gemeinde zu erreichen, wir aber schonmal von den Nachbarn das Einverständnis zu den neuen Gebäudehöhen einholen sollten und dann müsste dies ja alles nochmal in den Gemeinderat zur Genehmigung.

Das erschien uns alles etwas seltsam (FH Weiss ist gewillt das gesamte Projekt umzuplanen ohne Mehrkosten für uns? Nach der Vorgeschichte seltsam, das riecht nach Fehlervertuschung). Also habe ich den Bürgermeister angerufen (1 Versuch ein Treffer) der mir sagte, dass solch einem Vorgehen nicht zugestimmt werden würde - aufgrund von Höhengrenzen etc, wir es aber natürlich probieren könnten, die nächste Gemeinderatssitzung sei aber erst im Mitte November (die andere hatten wir gerade verpasst). Davon setzte ich auch den Architekten in Kenntnis der mich erst einmal anzickte, dass er es wirklich probierte hätte dort anzurufen - ganze 11 Mal und er sei zu keinem Mitarbeiter der Gemeinde durchgekommen seit vielen Tagen... so ein Quatsch!

Also wurstelte der FH Weiss Architekt an anderen Lösungen die nicht in den Gemeinderat müssen und machte uns Vorschläge wie man nun weiter verfahren würde (es gingen ca. 20 Mails hin und her) bis ich sagte, Sie sollen das mit der Geschäftsführung abklären (die hatte ja ohnehin ein böses Mail von mir im Kasten) weil mir schien das alles wie so oft nicht sehr abgestimmt zu sein (schickte dem Geschäftsführer die Mail gleich in Kopie, man weiß ja nie).

Daraufhin rief mich am Abend der Geschäftsführer Herr Noller an und entschuldigte sich in aller Form bei uns, sagte dass dies ein Fehler von FH Weiss war und seine Mitarbeiter hier unmöglich agiert hätten, die Kommunikation nicht optimal gelaufen sei und er sich mit den Mitarbeitern schon entsprechend verständigt habe: Das Bauvorhaben wird gebaut wie geplant. Er sagte weiterhin, dass er sich meine lange Mail anschauen wird...

Ende vom Lied ist nun, dass oben aufgeführtes Bild nur ein Zwischenstand ist: FH Weiss wird nun den Schotter nochmal abkratzen, die Erde um 13cm abgraben, verdichten und dann den Schotter wieder draufschieben - ohne Mehrkosten für uns (theoretisch). Was für ein Stress, wieso kann FH Weiss nicht direkt am Anfang zugeben: "Ja wir haben einen Fehler gemacht, biegen wir wieder gerade!". Der Kunde muss sich dies erkämpfen und wird zwischenzeitlich behandelt wie ein unwissender Idiot - super!

1 Kommentar:

  1. Hier lese ich gewisse Paralellen zu unserem "Weiß Fertighaus Bau".
    Neben diverser Nachbesserungen, welche bei einem Leistungsumfang eines Wohnhauses vorkommen können, ist die nicht plangerechte Ausführung des Abwasserkanals ein nicht alltäglicher Fall. Darüber liegt zwischenzeitlich ein eindeutiges Gutachten vor. Diesen Fall konnte bis heute kein Beteiligter der hauptberuflichen Mitarbeiter der ausführenden Ferighausbau Firma Weiß aus Oberrot lösen. Trotz eindeutiger Adressierung scheint diese fundamentale Mängelrüge in einem Vorzimmer versickert zu sein. In einer Traditionsfirma taucht hoffentlich unser Fall bei einer weitsichtigen Geschäftsleitung auf.
    Ob es eine Lösung gibt, werde ich gerne zum gegebenen Zeitpunkt berichten.

    Mit freundlichen Grüßen
    E. S.
    aus dem Neckartal

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